
Bildungsangebote der Tour „In Echt?“
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Bildung und Vermittlung
Das bieten wir:
- Workshops für Jugendliche und Erwachsene – mobil und kostenlos
- Ein Ausstellungstruck mit moderner VR-Technologie
- Pädagogisches Material zur Vor- und Nachbereitung
- Drei vertiefende Module für die schulische und außerschulische Bildung
Workshops
Workshop für Schulklassen & Jugendgruppen
- Zielgruppe: Klassenstufen 9–13 und Jugendgruppen ab 14 Jahren
- Dauer: 90 Minuten
- Startzeiten: 9:15 Uhr, 11:15 Uhr, 14:15 Uhr
- Gruppengröße: max. 30 Teilnehmende + Betreuung
- Kosten: kostenfrei
Jugendliche setzen sich mit der NS-Zeitzeugenschaft und den Chancen virtueller Begegnung auseinander. In einem medienpädagogischen Parcours mit bis zu sieben Stationen erleben sie Zeitzeug:innen in VR, analysieren digitale Vermittlungsmethoden und diskutieren, wie Geschichte in Zukunft erzählt wird.
Workshop für Erwachsene
- Zielgruppe: Erwachsene ab 18 Jahren
- Dauer: 90 Minuten
- Termin: nach Absprache
- Gruppengröße: max. 20 Teilnehmende
- Kosten: kostenfrei
Dieser Workshop richtet sich an Erwachsene, die sich mit der digitalen Repräsentation von NS-Zeitzeugnissen auseinandersetzen möchten. Die Teilnehmenden reflektieren persönliche Erfahrungen mit analogen Zeitzeug:innen und diskutieren ethische Fragen rund um die VR-Nutzung in der Erinnerungskultur.
Pädagogisches Begleitmaterial
Unsere Module – Vertiefende Lernerfahrungen
Zusätzlich haben wir drei eigenständige Module entwickelt. Sie können unabhängig von den Workshops genutzt werden und richten sich an Jugendliche ab 14 Jahren sowie Schulklassen der Stufen 9–13. Jedes Modul dauert 90 Minuten und fördert kritisches Denken, Empathie und ein tieferes historisches Verständnis.
Unsere Module: Vertiefende Lernerfahrungen außerhalb der Workshops
Modul 01: Jüdische Zeitzeug:innen und ihre Lebenswege
- Zielgruppe: Klassenstufen 9–13, Jugendliche ab 14 Jahren
- Dauer: 90 Minuten (auch auf zwei Unterrichtsstunden aufteilbar)
In diesem Modul begegnen die Teilnehmenden den Schicksalen jüdischer Zeitzeug:innen. Durch Videos, Audios und Texte lernen sie deren Lebenswege kennen und reflektieren die Bedeutung individueller Erzählungen für unsere Erinnerungskultur.
In Kleingruppen werden Zeitzeugenberichte analysiert und Zeitstrahlen erstellt. In der Präsentationsphase tauschen die Teilnehmenden ihre Ergebnisse aus und diskutieren die Rolle der Zeitzeugenschaft – auch im Hinblick auf kommende Generationen.
Lernziele:
- Kennenlernen jüdischer Biografien und Zeitzeugenberichte
- Verständnis für persönliche Erzählungen als Teil historischer Aufarbeitung
- Sensibilisierung für die Perspektive diskriminierter Gruppen
Modul 02: NS-Erinnerungskultur im digitalen Zeitalter
- Zielgruppe: Klassenstufen 9–13, Jugendliche ab 14 Jahren
- Dauer: 90 Minuten (auch auf zwei Unterrichtsstunden aufteilbar)
Wie verändert die Digitalisierung unser Erinnern? In diesem Modul untersuchen die Teilnehmenden, wie digitale Medien neue Wege der Geschichtsvermittlung eröffnen – etwa durch virtuelle Rundgänge, Augmented-Reality-Anwendungen oder Hologramme von Zeitzeug:innen.
Nach einer Einführung in grundlegende Konzepte der Erinnerungskultur analysieren die Jugendlichen digitale Projekte in Kleingruppen und stellen deren Wirkung, Technik und Zielsetzung vor. In einer Rollendiskussion präsentieren sie ihre Einschätzungen als „Projektentwickler:innen“ vor der Gruppe.
Lernziele:
- Verständnis für Erinnerungskultur im digitalen Wandel
- Kritische Auseinandersetzung mit innovativen Vermittlungsformen
- Reflexion über die
Modul 03: Spuren von NS-Unrecht im eigenen Umfeld
- Zielgruppe: Klassenstufen 9–13, Jugendliche ab 14 Jahren
- Dauer: 90 Minuten (auch auf zwei Unterrichtsstunden aufteilbar)
Dieses Modul verknüpft persönliche Familiengeschichte mit lokaler NS-Aufarbeitung. Die Teilnehmenden erstellen Stammbaum-Skizzen und identifizieren mögliche Zeitzeug:innen in der eigenen Familie.
In Kleingruppen wird erarbeitet, wie individuelle Erfahrungen mit regionalen NS-Verbrechen und Erinnerungsorten zusammenhängen. Abschließend entwickeln die Jugendlichen eigene Interviewfragen und reflektieren die Bedeutung familiärer Erzählungen für die historische Bildung.
Lernziele:
- Erkennen von historischen Kontinuitäten in der eigenen Familiengeschichte
- Verständnis für regionale NS-Verbrechen und deren Aufarbeitung
- Förderung von Interviewmethoden und kritischer Reflexion