Tanja Engelberts. Toxische Landschaften

Eine Pipeline mitten im Wasser.
Tanja Engelberts: Hollow (Filmstill), 2021, ©Tanja Engelberts

Videoinstallationen
7. Juli bis 3. September 2023

12 Millionen Tonnen Rohöl werden jährlich in der Ölraffinerie Schwedt verarbeitet. Damit versorgt der uckermärkische Traditionsbetrieb Brandenburg, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern mit Benzin, Diesel und Heizöl. Fast 60 Jahre lang kam das Rohöl über die Pipeline Druschba direkt aus Russland, seit Anfang 2023 gilt das Kriegsembargo gegen russisches Öl. Der Rohstoff kommt nun über den Rostocker Hafen von Tankern aus der Ost- und Nordsee. Wo ist das Ende des fossilen Zeitalters in Sicht?

Die Niederlande haben eine lange Tradition in der Gewinnung von Öl aus der Nordsee. In „Toxische Landschaften“ geht die niederländische Künstlerin Tanja Engelberts auf die Suche nach dem Anfang und dem Ende der Erdölgewinnung. In zwei Videoarbeiten thematisiert sie den Umgang mit den toxischen Überresten der Energieindustrie in der Nordsee. In „Decom“ wird eine riesige stillgelegte Ölplattform von Maschinen in Einzelteile zerlegt, während in „Hollow“ die Kamera wie ein Vogel über ein Naturidyll einer Insel fliegt, die sich als menschengemachte Deponie für giftige Schlämme entpuppt.


Toxische Landschaften in Videospielen

Im Rahmen der Ausstellung fand im HBPG ein Kooperationsseminar der Uni Postdam und der Fachhochschule Potsdam unter der Leitung von Dr. Sebastian Möring des DIGAREC – Zentrum für Computerspielforschung zu In-Game-Photography statt. Die Ergebnisse des Seminars werden nun in einer Onlineausstellung Toxische Landschaften in Videospielen vorgestellt.

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Öffnungszeiten
Eintritt

Der Eintritt ist kostenfrei.