Frankfurt (Oder)

PostOst Café „Macht und Migration“ am 13. Dezember in Frankfurt (Oder)

PostOst Café zu Gast im Kleist-Museum in Frankfurt (Oder)

Grafik zum PostOst Café zum Thema Macht und MIgration am 27. September im Kleist-Museum in Frankfurt (Oder)
©Kateryna Rumyansteva

PostOst Café — ein Ort für Begegnung, Austausch und Literatur

Die sechsteilige Gesprächsreihe „PostOst Café“ kuratiert von Ani Menua und Alisha Gamisch in Zusammenarbeit mit Sergej Prokopkin für das Zentrum für Antislawismusforschung schafft einen Ort für Begegnung und Gespräch mit dem Ziel, die Repräsentation und den Austausch über die Vielfältigkeit von PostOst-Erfahrungen zu fördern. PostOst ist eine Selbstbezeichnung für die Vielfalt von Migrant:innen in Deutschland mit Wurzeln in ehemaligen sozialistischen Staaten und deren Nachfolgestaaten. Sie dient der Sichtbarmachung und Aufarbeitung dieser Heterogenität und lehnt veraltete Fremdbezeichnungen wie „postsowjetisch“ oder „Ostblock“ ab. PostOst eröffnet einen kritischen Diskursraum für Themen wie Kolonialismus, Imperialismus und Diskriminierung im Kontext des postmigrantischen Diskurses.

Je zwei Autor:innen und ein:e Aktivist:in oder Theoretiker:in präsentieren im Rahmen des PostOst Cafés ihre aktuellen Arbeiten. Im Anschluss sprechen sie miteinander und mit den Café-Besucher:innen über die vielfältigen Potentiale, Geschichtlichkeiten, Perspektiven und Bedeutungen von PostOst, über die solidarische Kraft von Literatur und über Wege der Zukunft.

Gendernormen, Migration und (Macht-)Missbrauch im PostOst-Kontext

In der vierten Ausgabe des Post Ost Cafés beleuchten Irina BondasNana Ekvtimishvili und Anahit Bagradjans die Themen Gendernormen, Migration und (Macht-)Missbrauch, die ihre künstlerischen Arbeit und Forschungsarbeit beeinflussen: Welche Machtdynamiken wirken historisch auf PostOst-Migrant:innen und welche wirken noch heute? Inwieweit unterscheiden sich Genderrollen in ihren Herkunftsländern von denen in Deutschland und auf welche Weise beeinflusst sie das? Welche (literarische) Sprache lässt sich für Missbrauchserfahrungen finden, insbesondere im PostOst-Kontext? Und ist die literarische und aktivistische und wissenschaftliche Arbeit Waffe, Medizin oder nichts von alledem?

Zu diesen Fragen sprechen folgende Gäst:innen:

Irina Bondas

… hat Dolmetschen und Politikwissenschaft in Leipzig und Edinburgh studiert. Nach Studien- und Arbeitsaufenthalten unter anderem in New York, Salamanca und Lwiw lebt sie als freiberufliche Konferenzdolmetscherin und Übersetzerin für Russisch, Ukrainisch und Englisch in Berlin. Veröffentlichung von Artikeln und einer Monografie im Rahmen ihrer Forschung zu Kultur- und Sprachtransfer im Theater. Als Sprachmittlerin ist Bondas für zahlreiche Kulturinstitutionen sowie internationale Literatur,- Theater- und Filmfestivals tätig.

Nana Ekvtimishvili

… in Tbilisi geboren, studierte an der Filmhochschule Babelsberg und drehte mit Simon Groß zwei vielfach preisgekrönte Filme: Die langen hellen Tage (2014) und Meine glückliche Familie (2017). Sie lebt in Berlin und in Tbilisi.

Anahit Bagradjans

… wurde in Krasnodar in der Russischen Föderation geboren wurde, hat in Berlin, Florenz und in Wien studiert, unter anderem Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst und Critical Studies an der Akademie der bildenden Künste. 2021 ist sie mit dem Hauptpreis der EXIL-Literaturpreise der Stadt Wien ausgezeichnet worden.

Ihr Besuch

Informationen zu Ihrem Besuch

Beginn 18.30 Uhr
Eintritt frei

Ort Kleist-Museum
Faberstraße 6-7, 15230 Frankfurt (Oder)

Weitere Informationen zur Veranstaltung und zur Anmeldung finden Sie hier.

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