Brecht-Weigel-Haus in Buckow

Literaturfestival „Aus der Ferne gesehen“ am 19. Juli in Buckow

Literaturfestival

Person steht am Ende eines Steges, der zu einem See führt. Der Steg ist von Schilf und einem Baum gesäumt.
© BKG, Foto: Kevin Fuchs

Ein Literaturfestival im Garten von Brecht und Weigel

Im Rahmen des zweijährigen Residenzprogramms „Aus der Ferne gesehen – Begegnungen in Brandenburg“ waren zehn Autor:innen mit unterschiedlichen Herkünften und diversen Lebensrealitäten nach Brandenburg, Berlin und Niederschlesien eingeladen, um auf vielfältige Geschichten aufmerksam zu machen, die nicht zum Mainstream des Literaturkanons gehören. Das Brecht-Weigel-Haus in Buckow, wo der Schriftsteller und Rapper John Sauter im September 2024 für vier Wochen Stipendiat war, ist der Ort, an dem am 19. Juli 2025 das Literaturprojekt “Aus der Ferne gesehen” nun seinen krönenden Abschluss feiert. Idyllisch am Schermützelsee – an dem Ort zusammen, wo Bertolt Brecht seine letzten Lebensjahre verbrachte – teilen sie in Lesungen und Gesprächen ihre Geschichten und Residenzerfahrungen mit dem Publikum. Für die Besucher:innen gibt es bei freiem Eintritt auch die Möglichkeit, die beteiligten Literaturorte kennenzulernen. Eine Ausstellung mit Fotografien von Tobias Bohm zeigt die Autor:innen an ihren Schreiborten.

Die Stipendiat:innen

Der Schriftsteller John Sauter steht im Garten des Brecht-Weigel-Hauses in Buckow. Im Hintergrund sieht man die Rückseite des Hauses, dass eine weiße Hausfassade hat und mit einer großen Fensterfront ausgestattet ist. John Sauter steht im vorderen Teil des Bildes und hat die Hände in diese Hostentaschen gesteckt. Er schaut nach rechts aus dem Bild heraus.
Schriftsteller John Sauter im Garten des Brecht-Weigel-Haues in Buckow. © BKG, Foto: Kevin Fuchs

Neben John Sauter war 2024 der israelische Schriftsteller Tomer Dotan-Dreyfus zu Gast im Amt Temnitz, die Spoken-Word-Künstlerin Tanasgol Sabbagh im Schriftstellerhaus Elstermühle in Plessa, aus Namibia reiste Autor und Journalist Mbakumua Tjaveondja auf die Burg Beeskow, die Wissenschaftlerin, Übersetzerin und Kulturvermittlerin Veronika Patočková durfte im Haus des Wandels in Heinersdorf residieren und der Schriftsteller Matthias Nawrat auf Schloss Wiepersdorf. Die Autorin und Schauspielerin Inés Burdow verbrachte einen Monat im Annemirl-Bauer-Haus in Mühlenfließ und die Autorin und Übersetzerin Rasha Khayat vom Kurt Tucholsky Literaturmuseum nach Rheinsberg eingeladen. Initiator des Projektes ist der Brandenburgische Literaturrat, Kooperationspartner in Berlin das Literarische Colloquium am Wannsee, wo die Autorin Şehnaz Dost Stipendiatin war, und in Tarczyn empfing die Stiftung Op_enheim als polnischer Projektpartner die Potsdamer Lyrikerin Saskia Warzecha.

 

 

Festivalhighlight

Ein ganz besonderes Highlight des Festivals am 19. Juli 2025 wird die gemeinsame Spoken-Word-Sound-Performance der Autor:innen mit dem Autor, Komponisten und Chefredakteur des Flaneur-Magazins Fabian Saul sein. Ausgehend von Gesprächen, Lesungen, Sprachnachrichten, Field Recordings und Musik, die in Anlehnung an das Gedicht “Vergnügungen” von Bertolt Brecht entstanden sind, öffnet sich den Besuchenden ein begehbarer, vielstimmiger Raum, der von einem Text ausgeht und einen anderen beginnen lässt. Wer am 19. Juli nicht dabei sein kann, sollte sich schon einmal den 13. November 2025 im Kalender markieren. An diesem Tag wird die Performance noch einmal im Literarischen Colloquium Berlin aufgeführt.

Die Spoken-Word-Sound-Performance „Vergnügungen“ ist ein gemeinsames Projekt von Kulturland Brandenburg, dem Brandenburgischen Literaturrat und dem Literarischen Colloquium Berlin.

Ihr Besuch

Informationen zu Ihrem Besuch

Termin 19. Juli 2025
Eintritt frei

Ort Brecht-Weigel-Haus
Bertolt-Brecht-Straße 30, 15377 Buckow (Märkische Schweiz)

Weitere Informationen folgen.

Kontakt

Brandenburgischer Literaturrat und Literarisches Colloquium Berlin