Wegemuseum Wusterhausen
Ausstellungseröffnung „Ein Thron aus Kamerun – Die Abenteuer des Dr. Ipscher“ am 20. September in Wusterhausen/Dosse
Ausstellungseröffnung

Aufarbeitung des kolonialen Erbes
Das Wegemuseum bewahrt den Nachlass des in Wusterhausen gebürtigen Militärarztes Dr. Georg Ipscher, der von 1900 bis 1902 in Kamerun als Kolonialarzt der „kaiserlichen Schutztruppe“ tätig war. Rund 50 Fotos aus Kamerun, ein für ihn geschnitzter Thron und weitere Dokumente werden in einer Ausstellung des Wegemuseums präsentiert. Ergänzt wird die Schau durch Zeugnisse der Familiengeschichte, die auf Salzburger Exilanten und Hugenotten zurückgeht. Nach seiner Rückkehr aus Kamerun übergab Dr. Ipscher seine ethnologische Sammlung dem Lindenmuseum Stuttgart, nicht ohne vorher eine Ausstellung in seiner Heimatstadt zu organisieren. Er war zeitlebens von Afrika fasziniert und kommunizierte dies auch in seiner Heimat, wenn auch aus kolonialer und militärischer Sicht.
Das Wegemuseum erhielt den in Wusterhausen verbliebenen Rest der Sammlung, darunter bisher unbekannte Kartenskizzen von Douala, der ehemaligen Hauptstadt und Verwaltungssitzes der deutschen Kolonialtruppen. Die Ausstellung setzt die Exponate in Bezug zur Geschichte Kameruns.
Ihr Besuch
Informationen zu Ihrem Besuch
Eintritt 4 Euro, ermäßigt 2 Euro
Ort Wegemuseum Wusterhausen
Am Markt 3 16868 Wusterhausen/Dosse
Weitere Informationen zur Eröffnung und Ausstellung folgen in Kürze.