Am 23. April 1945 stießen Soldaten der Roten Armee bei Tröbitz auf einen Häftlingstransport aus dem KZ Bergen-Belsen. Eingepfercht in 45 »Viehwaggons« fanden sie etwa 2.500 Menschen, die zwölf Tage lang unter den katastrophalen Bedingungen des Transports gelitten hatten.
Auf Befehl der Roten Armee hatten die umliegenden Dörfer eilig Unterkünfte und genügend Verpflegung bereitzustellen. Doch das Engagement der Tröbitzer:innen ging über das Befohlene weit hinaus. »Ich war überrascht, welche Kräfte diese Frauen besaßen und wie hart sie anpackten«, beschrieb die Überlebende Renata Laqueur.