Welten verbinden

Key Visual "Welten verbinden - Kulturland Brandenburg 2024/2025"
Key Visual "Welten verbinden - Kulturland Brandenburg 2024/2025"

Welten verbinden – Kulturland Brandenburg 2024/2025

Das neue Thema von Kulturland Brandenburg 2024/2025 lautet „Welten verbinden“. Gemeinsam mit zahlreichen Kulturakteur:innen aus Brandenburg, Deutschland und Europa widmen wir uns den globalen Verflechtungen, den international vernetzten Biographien und den grenzüberschreitenden Geschichten im Land. Denn Brandenburg ist keine Insel und weitaus vielfältiger, als es auf den ersten Blick erscheint.

Veranstaltungen im gesamten Land

Wortmarke "Welten Verbinden"
Wortmarke "Welten Verbinden"

Im Rahmen von Kulturland Brandenburg finden 2024 mehr als 200 Veranstaltungen an 58 Orten statt. Viele dieser Orte liegen in Brandenburg wie Altranft, Cottbus, Eberswalde, Fürstenberg/Havel, Potsdam, Rheinsberg, Wiepersdorf oder Zossen.

Kulturland Brandenburg 2024/2025 zeigt aber auch, dass das Land ein offenes, kreatives und vielschichtiges, kulturelles Drehkreuz ist und „Welten verbinden“ mit korrespondierenden Veranstaltungen in Wien, Tscherniwzi (Ukraine), Poznań,  Słubice, Warszawa und Wrocław (Polen), in New York (U.S.A.) sowie in der kanadischen Provinz British Columbia stattfindet.

Was bedeutet "Welten verbinden"?

Brandenburg ist nicht nur eine aufstrebende Region in Mitteleuropa, es hat auch eine zunehmende globale Ausstrahlung und erfreut sich international eines wachsenden touristischen wie auch wirtschaftlichen Interesses. Diese Vernetzung ist kein Phänomen der Gegenwart oder der jüngeren Vergangenheit.

Mit dem voranschreitenden technischen Fortschritt im 18./19. Jahrhundert und dem damit einhergehenden Wissenstransfer intensivierten sich internationale Netzwerke. Vom Exportschlager Ringofen bis hin zur Reißzwecke kamen Brandenburger Innovationen in einen globalen Umlauf. Gleichzeitig hinterließen Einflüsse aus aller Welt auch ihre Spuren in Brandenburg. So gehören Schlösser, Gärten und Landschaftsparks nach englischem oder französischem Vorbild zum bedeutenden Kulturerbe Brandenburgs. Die Stadt Forst (Lausitz) wurde mittels schlesischer und niederländischer Fachkräfte sowie englischem Know-how zum “deutschen Manchester”.

Vernetzte Biographien

Es gerät zunehmend in Vergessenheit, dass Brandenburg schon immer ein Einwanderungsland war. Menschen aus allen Teilen der Welt haben maßgeblich an der Entwicklung Brandenburgs mitgewirkt. Holland, Frankreich, Vietnam, Polen, Mozambique, Algerien, Kuba oder Angola sind nur einige der Herkunftsländer hinter diesen Geschichten. Insbesondere die fehlende Sichtbarkeit zum Beispiel der ehemaligen DDR-Vertragsarbeiter:innen oder der Spätaussiedler:innen trägt dazu bei, dass Brandenburgs globales Beziehungsgeflecht bis heute nur wenig beleuchtet wurde. Dabei wirken die kolonialen Strukturen und Migrationsbewegungen der vergangenen 400 Jahre bis heute in vernetzten Biographien nach.

Globalisierung und ländliche Räume

Im 21. Jahrhundert ist die Globalisierung zur zentralen Kraft des Wandels in Brandenburg geworden. Die damit einhergehenden Veränderungsprozesse werden unterschiedlich aufgenommen und reichen von einer dynamischen Anpassung über ambivalente Einstellungen bis hin zu abwehrenden Reaktionen.

In diesem Kontext stellen sich städtische und auch ländlichen Räume neu auf. Sie verlagern ihre ökonomischen und ökologischen Schwerpunkte, um die Lebensqualität der Bewohner:innen zu verbessern, um sich für neue Rollen zu öffnen. Dabei geht es vor allem darum, Menschen in der Region zu halten, engagierte Rückkehrer:innen zu gewinnen und neue Einwohner:innen anzuziehen, um gemeinsam die Vitalität und die Vielfalt der Orte zu erhalten.

Kunst und Kultur verbinden Welten

Kunst und Kultur sind der Motor, um die vielfältigen Lebenswelten unserer Gegenwart miteinander zu verbinden sowie die Akzeptanz für Unterschiede zu stärken. Kulturakteur:innen, Künstler:innen und Kulturinstitutionen spielen dabei eine Schlüsselrolle. Ablesbar ist das unter anderem an den intensiven, oft auf persönlichem Engagement aufbauenden deutsch-polnischen Beziehungen im gemeinsamen Kulturrraum entlang der Oder. Die Vermittlung des kulturellen Erbes mit Blick auf die Gegenwart werden von politischen Entscheidungsträger:innen, Kulturakteur:innen und zivilgesellschaftlichen Initiativen nicht nur als Annehmlichkeiten zur Verbesserung der Lebensqualität betrachtet, sondern zunehmend als Fundament, auf dem die Zukunft städtischer und ländlicher Räume entsteht.

Aufruf zur Beteiligung für das Jahr 2025

Ruine eine Brücke über die Oder, die auf einem grünen Feld steht.
Ruine der "Langen Brücke", deutsch-polnische Grenze, Forst (Lausitz), Foto: Frank Gaudlitz © Kulturland Brandenburg 2018

Dem aktuellen Programm von „Welten verbinden – Kulturland Brandenburg 2024/2025“ ist 2023 ein offener Aufruf zur Beteiligung vorangegangen, der Kulturakteur:innen, lokale und regionale Kultureinrichtungen, Vereine und Initiativen im Land Brandenburg eingeladen hat, die kulturelle Vielfalt des Landes für die Brandenburg:innen und ihre Gäste sichtbar, sowie die Potenziale und überraschenden Perspektiven auf das Land erlebbar zu machen.

Die Partner:innenprojekte haben sich daraufhin mit Ideen zu internationalen Residenzprogrammen, zur (Wieder)-Belebung von Städtepartnerschaften, zu verschiedenen Festivals, Ausstellungen, Tanz- und Performanceprojekte, Lesungen oder mit Ideen zu musikalischen Veranstaltungen beworben. Mit diesen Formate wollen die Projekte eine Überwindung geographischer Distanzen über Europa hinaus ermöglichen und so Voraussetzungen für einen dynamischen Kulturaustausch schaffen.

Für das Jahr 2025 besteht jetzt erneut die Möglichkeit sich mit einer Projektidee zu beteiligen.

Lesen Sie den Aufruf zu "Welten verbinden - Kulturland Brandenburg 2024/2025" für das Jahr 2025

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