Die Verpflegung der Soldaten in Brandenburg
Eine Ausstellung im Museum des Teltow
Fourage - Was aßen die Soldaten?
„Fourage“ oder „furagieren“ bedeutete im militärischen Alltag der Vergangeheit, Verpflegung für die Truppe herbeischaffen. Eine nicht zu unterschätzende Aufgabe, auch wenn die Heere des 17. und 18. Jahrhundert noch nicht die Größe erreichten, die die Massenheere der Moderne hatten.
Die Truppe wollte bei Laune gehalten werden. Oder wie war das?
Eine neue Ausstellung im Museum des Teltow
Zu Zeiten des Dreißigjährigen Krieges hatten die Landsknechte Anspruch auf Sold und die Beute bei Erstürmung und Plünderung einer eroberten Stadt. Nach der Einführung des stehenden Heeres durch den Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm änderte sich das Leben der Soldaten in Brandenburg-Preußen grundlegend. Die stehenden Regimenter wurden einquartiert, Bürger:innen hatten den Soldaten eine Stube in ihren Häusern zur Verfügung zu stellen.
Erst in der Mitte des 19. Jh. begann eine organisierte Truppenverpflegung. Vor allem in Manöver- und Kriegszeiten war die Selbstversorgung nicht mehr zweckmäßig. Die zunehmende Kasernierung der Truppen machte eine organisierte Versorgung möglich und auch notwendig. Die Industrialisierung bot Möglichkeiten Nahrungsmittel vorzufertigen. Mobile Bäckereien und Metzgereien wurden entwickelt.
Dieser Entwicklung geht das Museum des Teltow epochenübergreifend nach.
Informationen zur Ausstellung
Am Samstag, 12. November 2022, 14 Uhr, eröffnet das Museum des Teltow die Ausstellung „Fourage – die Ernährung der Truppe“.
Ort Museum des Teltow, Schulstraße 15, 15806 Zossen, OT Wünsdorf
Die Ausstellung läuft bis zum 30. Juni 2023 und kann jeden Samstag und Sonntag zwischen 13 und 16 Uhr besucht werden. Wer es am Wochenende nicht schafft, kann auch einen Besuchstermin in der Woche unter folgenden Kontaktdaten vereinbaren.
Tel. 033702 669 00
E-Mail museum.wuensdorf@t-online.de
Website museum.teltow-flaeming.de
