Kunstlandschaft Pritzen gewinnt Baukulturpreis

Die Initiative „Kunstlandschaft Pritzen“ ist seit 20 Jahren in der vom Bergbau geprägten Kulturlandschaft der Niederlausitz aktiv. Der Verein nimmt Aspekte der alten Kulturlandschaft und die Veränderungen durch den Bergbau auf und zeigt mit didaktischen Mitteln der Baukultur Möglichkeiten auf, wie aus traditionellen Strukturen sich neue funktionierende Einheiten bilden können. Die Jury hebt besonders das nicht „erlahmende Engagement der gesamten Bevölkerung, welches immer wieder ermöglicht, neue Ideen zuzulassen und zu diskutieren“ hervor.

Ulrike Rothe, die im Namen des Vereins den Preis am vergangenen Freitag entgegengenommen hat, berichtet stolz: „Der Engagementpreis ist für den Kunstlandschaft Pritzen e.V. eine große Auszeichnung, über den wir uns sehr freuen. Mit der Förderung von Kulturland Brandenburg im Themenjahr ‚Zukunft braucht Vergangenheit’ konnten wir 2021 bereits in Planungswerkstätten wesentliche Projektbausteine mit Mitgliedern des Vereins, den Menschen vor Ort und Fachexperten sowie Fachexpertinnen erarbeiten und erste Ergebnisse im Rahmen von ‚Baukultur leben’ 2023 in Baukultur-Cafés präsentieren.“

Kulturland Brandenburg hat den „Kunstlandschaft Pritzen e.V.“ für den Engagementpreis vorgeschlagen. Christian Müller-Lorenz, Leiter Kulturland Brandenburg erklärt: „Die Preiswürdigkeit des Vereins liegt in der Besonderheit der Vereinsarbeit und des Ortes begründet. Der ländliche Raum wird hier nicht auf die „freie“ Fläche reduziert, sondern als Raum für Kreativität und Partizipation gedacht. Der Verein hat in Pritzen ein Labor entwickelt, in dem Bauen und Kultur als symbolische Einheit verstanden werden, die für die baukulturelle Weiterentwicklung der Lausitz grundlegend ist.“