Bibergeil

Thomas (Landwirt, alleinerziehend) und Biber (Landschaftsarchitekt, vier Kinder) bewirtschaften dasselbe Maisfeld. Thomas sät den Mais, der Biber bewässert, äh… überschwemmt ihn. Dass Thomas das streng geschützte Tier nicht stören darf, sorgt für gehörigen Frust. Als Tochter Kati genug von seinen Launen hat, beschließt Thomas, dem Ärgernis ein Ende zu setzen und den nagenden Nachbarn erschießen zu lassen. Nur ist Kati eben nicht bloß rebellisch, sondern auch noch Tierschützerin… Eine Geschichte über Heimat, Macht, Natur – und das Leben mit dem Biber.

Text Nikola Schellenschmidt
Regie David Schellenschmidt
Kompostition Friedrich Bassarak

Thomas Alexander Schröder / Peter Wagner
Kati Johanna Paliege / Dawn Patricia Robinson
Anke Friderikke-Maria Hörbe
Uwe Jörg Seger

Musiker Friedrich Bassarak/ Leopold Geßele

Im Oderbruch wie auch in anderen Regionen Brandenburgs stellt die Rückkehr des zwischenzeitlich fast ausgestorbenen Bibers die Landwirtschaft auf den Kopf. Indem er mit seinen Staudämmen große Teile der landwirtschaftlichen Nutzflächen überflutet, stellt der streng geschützte Nager eine Herausforderung für die konventionelle Landwirtschaft dar.

In der Theaterproduktion „Bibergeil“ beschäftigt sich die Traumschüff Theatergenossenschaft künstlerisch mit dem Konflikt um den Stellenwert von Natur vs. Landwirtschaft. Aufgeführt wird das Stück auf der schwimmenden Wanderbühne entlang der Havel als auch im Oranienburger Theater im Werk, um ein möglichst vielfältiges, sowohl ländliches als auch städtisches Publikum, zur Auseinandersetzung mit der Thematik anzuregen. Anschließend an die Theatervorführungen wird zum Gespräch eingeladen.