Ravensbrück

Die Stimmen der 2. und 3. Generation

Podiumsgespräche im Rahmen der Gedenkveranstaltungen zum 79. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Ravensbrück

Flyer zur Veranstaltung Podiumsgespräche – Die Stimmen der 2. und 3. Generation", © Barbara Yelin
Flyer zur Veranstaltung Podiumsgespräche – Die Stimmen der 2. und 3. Generation", © Barbara Yelin

In zwei Podiumsgesprächen diskutieren Angehörige von NS-Verfolgten sowie Wissenschaftler:innen zu den Auswirkungen der Verfolgung auf die 2. und 3. Generation der NS-Überlebenden. Die Veranstaltung wird moderiert von Andrea Genest, Leiterin der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück.

16:30 – 17:15 Uhr Panel I. Identität & Kampf um Anerkennung

mit Ib Katznelson, Katarzyna Piotrowska-Cholewińska und Petra Rosenberg

Die Auswirkungen der Zeit im Konzentrationslager Ravensbrück auf die Kinder der Überlebenden sind vielfältig. Die Erfahrungen der Mütter im Lager variieren je nach Verfolgungsgrund, der Dauer ihres Aufenthalts und dem Zeitpunkt ihrer Inhaftierung. Zudem haben die Lebensumstände der Familien nach 1945 maßgeblichen Einfluss darauf gehabt, wie und wann die Erfahrungen bearbeitet oder mitgeteilt werden konnten.
Das erste Panel beleuchtet aus biografischer Perspektive diese unterschiedlichen Lebenserfahrungen der 2. und 3. Generation der Überlebenden von Ravensbrück. Angehörige berichten, wie die Erfahrungen der Familienmitglieder ihr eigenes Leben geprägt haben und was sie ihre Rolle in der Erinnerungsarbeit verstehen.

17:15 – 18:00 Uhr Panel II: Gesellschaft & Selbstbestimmung

mit Sharon Adler, Journalistin & Fotografin; Adina Dymczyk, AMCHA Berlin und Matthias Heyl, Leiter der Bildungsabteilung Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück

Der Umgang der postnationalsozialistischen Gesellschaft mit den Überlebenden und ihren Angehörigen war geprägt von Schweigen, Ignoranz und der Weigerung, die eigene Verantwortung für die Verbrechen anzuerkennen. Die 2. und 3. Generation der Überlebenden spielen eine entscheidende Rolle dabei, dieses Schweigen durch gesellschaftliches Engagement und Traumabewältigung zu durchbrechen.
Das zweite Panel nimmt die Rolle der 2. und 3. Generation als gesellschaftliche Akteure in den Blick.

Ihr Besuch

Informationen zu Ihrem Besuch

Termin 13.4.2024, 16:30 bis 18 Uhr
Ort Großes Foyer im Garagenbau
Straße der Nationen, 16798 Fürstenberg
Sprachen Englisch, Französisch, Polnisch und Deutsch mit Simultanübersetzung

Kontakt

Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück

Ansprechpartnerin Stefanie Thalheim
E-Mail gedenkstaette@ravensbrueck.de
Web www.ravensbrueck-sbg.de