150 Jahre Architektur für die Armee
Die Geschichte der Militärarchitektur in der Umgebung Wünsdorfs reicht zurück bis in die 1870er Jahre, als für die Königliche Militäreisenbahn und den Schießplatz Kummersdorf umfangreiche Gebäudekomplexe und Flächen beplant und realisiert wurden. Die seitdem bruchlose militärische Nutzung hat die Struktur der Ensembles geradezu konserviert. Die Spanne reicht somit von ersten Kasernenbauten der Kaiserzeit bis hin zu sowjetischen Militär- und Wohngebäuden der 1980er Jahre. Erst mit dem Abzug der sowjetischen Armee im Jahr 1994 wurden große Teile Zossen-Wünsdorfs für zivile Nachnutzungen frei. In Fachkreisen hat sich für diese Entwicklung der Begriff „Konversion“ etabliert.