Die Erfindung der Photogrammetrie
1865 gelang es Emil Busch ein Weitwinkelobjektiv zu konstruieren und unter dem Namen „Pantoscop“ zu vertreiben. Dieses Objektiv verfügte über den größten damals realisierten Bildwinkel von 105° und einer Brennweite von 250 mm. Es zeichnete einen Bildkreis von 65 cm Durchmesser voll aus.
Dieses Objektivs bediente sich Albrecht Meydenbauer für das von ihm entwickelte Messbildverfahren. Hierbei ging es ihm zunächst darum, mit Hilfe der Fotografie ein Verfahren zu entwickeln, welches es ihm ermöglichen sollte, die Maße eines Bauwerkes indirekt mit Hilfe fotografischer Bilder zu ermitteln, ohne das Bauwerk selbst ausmessen zu müssen. Dazu entwickelte Albrecht Meydenbauer eine Messkamera, in deren Optik Buschs „Pantoscop“ eingesetzt war.