Potsdam

Umwelt gestalten! Baubezogene Kunst der DDR

Eine Ausstellung des Museum für Utopie und Alltag im Landtag Brandenburg

Wandbild aus Mosaiksteinen, das drei Holztüren umrahmt.
Walter Womacka, Unser neues Leben, 1958, Eisenhüttenstadt, Foto: Martin Maleschka

 

Ob in Potsdam oder Cottbus, in Eisenhüttenstadt oder Dedelow – in vielen Orten des Landes Brandenburg finden sich zahlreiche Beispiele von baubezogener Kunst, die in ihrer Vielfalt die ostdeutsche Geschichte von Kunst im öffentlichen Raum repräsentieren. Ein kulturelles Erbe mitten im Alltag!

Das Museum Utopie und Alltag beleuchtet Geschichte anhand der visuellen und materiellen Kultur aus der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und blickt gleichsam auf die Herausforderungen unserer Gegenwart. Als Einrichtung mitten im Flächendenkmal Eisenhüttenstadt gelegen, ist die Beschäftigung mit dem baukulturellen Erbe der DDR ein Kernanliegen des Museums. Gemeinsam mit dem Architekten und Fotografen Martin Maleschka und dem Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege – Archäologisches Landesmuseum (BLDAM) wirft das Museum Utopie und Alltag mit der Ausstellung ein Schlaglicht auf baubezogene Kunst in Brandenburg und thematisiert den Umgang mit diesem Erbe.

Baubezogene Kunst der DDR

In der DDR (1949–1990) ist eine noch ungezählte Menge an Kunstwerken entstanden, die im Alltag sicht- und erlebbar war. Kunst im öffentlichen Raum war in Parks, an Wänden, innen und außen, von weithin erkennbar oder manchmal versteckt in die Umgebung eingefügt: Heute ist festzustellen, dass, obschon in Brandenburg viele baugebundene Arbeiten verschwunden sind, viele nach wie vor Teil des Alltags der Brandenburger/-innen sind. Anders als bei einem Kunstwerk im Museum, sind Umgang und Erhalt von Kunst im öffentlichen Raum weniger streng geregelt. Die Besitz- und Anspruchsverhältnisse sind mitunter so vielgestaltig wie die Bedürfnisse einer Stadtgesellschaft, die dieser Kunst im Alltag begegnet.

Fotos von Martin Maleschka

Seit mehr als 10 Jahren reist Martin Maleschka durch das Gebiet der ehemaligen DDR und fotografiert das baukulturelle Erbe aus dieser Zeit. Einige seiner Bilder zeigen dabei Gebäude, die schon längst nicht mehr existieren. Darüber hinaus hat sich der Fotograf der Dokumentation der baubezogenen Kunst verschrieben und so finden sich auf seinen Bildern in der Ausstellung Kunstwerke von Fritz Eisel, Wolfgang Kärgel, Sabine Rachold, Axel Schulz, Kurt-Heinz Sieger, Erika Stürmer-Alex, Georgios Wlachopulos und Walter Womacka.

Ihr Besuch

Informationen zu Ihrem Besuch

Laufzeit 26. Januar – 8. Dezember 2023
Eintritt frei
Öffnungszeiten Mo–Fr 8–18 Uhr

Ort Landtag Brandenburg
Alter Markt 1, 14467 Potsdam

Führungen können über die Website des Landtages Brandenburg angefragt werden.

Mehr Informationen

Kontakt

Museum Utopie und Alltag

Telefon 03364 417 355
Mail museum@utopieundalltag.de
Web www.utopieundalltag.de