Walter Gropius und die Kupferhäuser

Die Kupferhäuser in der Finower Messingwerksiedlung stellen ein bundesweit einmaliges Baudenkmal dar. Sie wurden Ende der 1920er Jahre als Fertighaussystem in der Hirsch, Kupfer- und Messingwerke AG (HKM) entwickelt und produziert. Der Bauhausgründer Walter Gropius war von ihnen so begeistert, dass er 1931 die Bauabteilung der Firma übernahm.

Am Ostersonntag beleuchtet der Kunsthistoriker Dr. Ulrich Röthke die vielfältige Geschichte der Kupferhäuser, von den ersten Patentideen bis hin zu deren Export nach Palästina. Besonderes Augenmerk wird dabei auf den Anteil des Bauateliers von Walter Gropius bei der Entwicklung neuer Haustypen gelegt. In diesem Kontext kann erstmals das von Gropius entworfene Kupferhaus öffentlich besichtigt werden, das 1932 als Versuchshaus in der Siedlung errichtet wurde.