Künstlerinnengespräch bei Kaffee und Kuchen am 27. Juli in Groß Fredenwalde

Das Stallmuseum in Groß Fredenwalde ist ein Kunstprojekt von Inge Mahn, das nach den Vorstellungen der Künstlerin auch nach ihrem Tod weiterleben sollte. Die polnische Malerin und Objektkünstlerin Aneta Lewandowska ist die zweite Teilnehmerin des Residenzprogramms „Wer gehört aufs Land?“ vom Stallmuseum e.V. Das Thema des Programms stammt von einem Kalenderblatt Inge Mahns.

Lewandowska, Absolventin der Kunstakademie Wrocław, arbeitet häufig mit Pflanzenblättern und Ästchen, die sie mit unterschiedlichen Techniken und Farben bearbeitet. Ihre Werke waren bereits in rund zwanzig Einzel- und Gruppenausstellungen in Polen und Österreich zu sehen. Das Projekt im Stallmuseum ist ihre erste Ausstellung in Deutschland, kuratiert von Iwona Bigos, der Leiterin des Vier-Kuppel-Pavillons – Abteilung für Gegenwartskunst des Nationalmuseums in Wrocław.

Am 27. Juli 2025 um 15 Uhr stellt sich die Residenzkünstlerin Aneta Lewandowska bei Kaffee und Kuchen dem Dorf Groß Fredenwalde und seinen Gästen vor.

In zwei, mit Stipendium versehenen Künstlerresidenzen für Bildhauer:innen in den Werkstätten und Ausstellungsräumen von Inge Mahn in Groß Fredenwalde wird der Frage nachgegangen, welche unterschiedlichen Spezies – Mensch, Fauna, Flora – ländliche Räume auf welche Weise nutzen und erhalten. Die titelgebende Fragestellung „Wer gehört aufs Land?“ entstammt den Aufzeichnungen von Inge Mahn und bringt ihr jahrzehntelanges Wirken und Ringen im kulturellen Spektrum des ländlichen Raums von Brandenburg auf den Punkt.

Inge Mahn lebte über 25 Jahre in Groß Fredenwalde und prägte mit Projekten wie dem Stallmuseum (seit 2012 in einem umgebauten Schweinestall), einem Tauschladen, Residenzwohnungen und einem Atelier das kulturelle Leben der Region. Später kam das sanierte ehemalige Gemeindehaus als Ort für Arbeit, Austausch und Ausstellungen hinzu. An ihr sozio-kulturelles Engagement vor Ort knüpft der neu gegründete Stallmuseum e.V. an.