Das „Zeitalter der Entdeckungen“ – der Mythos vom Beginn der Neuzeit

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Die Veranstaltung ist Teil der öffentlichen Ringvorlesung „Mythen der Vormoderne“

PD Dr. Sven Trakulhun, Historisches Institut der Universität Potsdam

Das „Zeitalter der Entdeckungen“ gehört zu den wirkmächtigsten Gründungsmythen in der europäischen Geschichtsschreibung. Die Reisen der Spanier und Portugiesen nach Amerika und Asien bedeuteten für das zeitgenössische Bewusstsein eine Sprengung der traditionellen Grenzbegriffe. Nicht nur die Grenzen der relativ überschaubaren Welt Alt-Europas wurden Makulatur, sondern auch die konventionellen Vorstellungen von der Vielfalt menschlicher Völker schlechthin. Zugleich markiert die europäische Übersee-Expansion den Beginn des modernen Kolonialismus. „Entdeckung“ und Eroberung waren von Beginn an zwei Seiten derselben Medaille. Der Vortrag bietet eine kritische Reflexion dieses Geschichtsmythos im Lichte aktueller Forschungen.

Die Ringvorlesung ist eine Kooperation des Historischen Instituts und des Instituts für Jüdische Studien und Religionswissenschaft der Universität Potsdam mit dem HBPG

Livestream

Der Vortrag kann auch als Livestream angesehen werden.

Eintritt:

Für die Ausstellung und alle Veranstaltungen gilt ein freiwilliger Eintritt zwischen 0 und 6 Euro.

Anmeldung

Eine Anmeldung zur Ringvorlesung unter kontakt@gesellschaft-kultur-geschichte.de wird empfohlen.

Aktuelle Zugangs- und Hygieneregeln

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist nur mit der 3G-Regel (geimpft, genesen oder mit negativem tagesaktuellen Test) möglich. Es gilt die FFP2-Maskenpflicht.
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