Juden als Wegbereiter der vormodernen Marktwirtschaft: ein gefährlicher Mythos

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Die Veranstaltung ist Teil der öffentlichen Ringvorlesung „Mythen der Vormoderne“

Dr. Davide Liberatoscioli, Institut für Jüdische Studien und Religionswissenschaft der Universität Potsdam

Juden haben eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung des Bankwesens und der vormodernen Markwirtschaft gespielt, weil das mittelalterliche christliche Zinsverbot für sie nicht galt. Das ist eine in der historischen Forschung verbreitete Annahme, die sich allerdings nicht beweisen lässt. Der Vortrag wird zeigen, dass die Vorstellung der Juden als Wegbereiter der kapitalistischen Marktwirtschaft auf dem gefährlichen Stereotyp des Juden als geldgierigen Wucherer basierte.

Die Ringvorlesung ist eine Kooperation des Historischen Instituts und des Instituts für Jüdische Studien und Religionswissenschaft der Universität Potsdam mit dem HBPG

Eintritt:

Für die Ausstellung und alle Veranstaltungen gilt ein freiwilliger Eintritt zwischen 0 und 6 Euro.

Anmeldung

Eine Anmeldung zur Ringvorlesung unter kontakt@gesellschaft-kultur-geschichte.de wird empfohlen.

Aktuelle Zugangs- und Hygieneregeln

Es gilt die aktuelle Coronabestimmung für den Besuch eines Ausstellungshauses laut der Verordnung des Landes Brandenburg. Wir empfehlen das Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes im gesamten Haus.