Konferenzsaal

Kooperation und Rezeption – dynastische Beziehungen zwischen dem Hause Hohenzollern und Oranien im 17. und frühen 18. Jahrhundert

Gerrit van Honthorst: Portrait des Kurfuersten Friedrich Wilhelm mit seiner ersten Ehefrau Luise Henriette von Nassau-Oranien

Mit: Prof. Dr. Frank Göse, Potsdam

Seit geraumer Zeit hat sich die Forschung wieder den Dynastien als einem der entscheidenden Akteure des Ancien Régime zugewandt. Im Falle der Häuser Hohenzollern und Oranien verliehen eine ganze Reihe von Faktoren einer solchen Beziehung zudem noch ein besonderes Gewicht. Brandenburg-Preußen bildete einen wichtigen Teil des filigranen und wirkmächtigen „oranischen Netzwerkes“, das für Kurbrandenburg im Übrigen nicht erst mit der 1646 geschlossenen Ehe zwischen Kurfürst Friedrich Wilhelm und Luise Henriette von Oranien an Bedeutung gewonnen hatte. Der Vortrag versucht, die Kontakte zwischen den beiden Fürstenhäusern in ihrer Komplexität zu beleuchten und dabei insbesondere auch die von den Hohenzollern genutzten traditionsstiftenden Bezüge herauszustellen.

"Holländer in der Mark – Schlaglichter einer Beziehungsgeschichte"

Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe „Holländer in der Mark – Schlaglichter einer Beziehungsgeschichte“, die das HBPG in Kooperation mit der Universität Potsdam, Professur für Allgemeine Geschichte der Frühen Neuzeit veranstaltet.

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Der Name Fläming für die Landschaft im südlichen Brandenburg kündet noch heute von der Einwanderung der Flamen und Holländer in die Mark Brandenburg. Sie prägten das Land wirtschaftlich und kulturell maßgeblich. Ihre Kenntnisse im Deichbau trugen zur erfolgreichen Eindeichung von Elbe und Havel und zur Trockenlegung der Sumpfgebiete (Brüche) in der Neumark und im Havelland bei. Die engen Verbindungen der Fürstenhöfe beider Länder beförderte den Transfer in vielen weiteren Bereichen nachhaltig – Landwirtschaft, Gewerbe, Handel, Ingenieurwesen, Kultur, Kunst und Baukultur.

Eintritt und Anmeldung

Der Eintritt ist frei.
Eine Anmeldung wird empfohlen unter Tel.: 0331 620 85 50, kontakt@gesellschaft-kultur-geschichte.de