Kulturprogramm „Aus dem Ellenbogen entsprungen die Frau“ am 12. Oktober in Mühlenfließ (Ortsteil Niederwerbig)

Im Jahr 2024 wäre die Malerin Annemirl Bauer 85 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass zeigt das Annemirl-Bauer-Haus unbekannte Werke, darunter das Gemälde „Auf gefundenem Teppich“ (1986), das erstmals restauriert gezeigt werden kann. Amrei Bauer führt an diesem Tag exklusiv durch die Ausstellung des Hauses.Im Rahmen einer Podiumsdiskussion werden am Nachmittag Annett Gröschner, Matthias Nawrat und Amrei Bauer über das Thema „Rollenbilder“ auch mit Bezug auf das Werk von Annemirl Bauer diskutieren. Moderiert wird das Gespräch von Hilke Grabow (rbb).

Die aktuellen Stipendiat:innen des Residenzprogramms „Aus der Ferne gesehen“ Inés Burdow, Matthias Nawrat, John Sauter und Saskia Warzecha geben im Anschluss im Rahmen einer Gartenlesung Einblicke in ihre aktuellen Werke.

Musikalisch umrahmt wird das Programm vom Berliner Duo „Easy Living“ mit Alexander Zerning (Gitarre) und Martin Willy (Gesang, Tenorsaxophon und Flöte) mit Beiträgen aus dem Latin Jazz.

Den Gäst:innen steht während des gesamten Nachmittags ein Buffet mit kulinarischen Highlights aus Blumen und Kräutern bereit.

Das Programm und die Ausstellungen wurden von Amrei Bauer kuratiert und ist in Kooperation mit dem Brandenburgischen Literaturrat sowie dem Literarischen Colloquium Berlin entstanden. Gefördert wird das Projekt durch Mittel des Landes Brandenburg und des Landkreises Potsdam-Mittelmark.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Residenzporgrammes „Aus der Ferne gesehen – Begegnungen in Brandenburg“  des Brandenburgischen Literaturrats e.V. und des Literarischen Colloquium Berlin statt. Das Annemirl-Bauer-Haus in Mühlenfließ ist ein Residenzort für das Stipendienprogramm.

Unter Trägerschaft des Brandenburgischen Literaturrates sollen mit diesem Residenzprojekt neue Perspektiven auf das Leben und Schreiben in einem mehrheitlich weiß geprägten Bundesland eröffnet werden. In Lesungen und Gesprächen sowie bei einem abschließenden Festival im Jahr 2025 wird die Beschäftigung mit Lebensrealitäten im Zentrum stehen, die im bisherigen Diskurs noch zu wenig Beachtung finden. Im Vordergrund steht dabei die Sichtbarmachung dieser wichtigen und gesellschaftlich sehr relevanten literarischen Stimmen gerade auch in ländlichen und kleinstädtischen Räumen, um einen Austausch zwischen sehr unterschiedenen Lebenswelten zu ermöglichen.

Teilnehmende Autor:innen und Stipendiat:innen sind bislang Inés Burdow, Rasha Khayat, Saskia Warzecha, Matthias Nawrat, John Sauter, Mbakumua Tjaveondja, Şehnaz Dost, Tanasgol Sabbagh, Veronika Patočková und Tomer Dotan-Dreyfus.