Stallmuseum
Kuratorinnenführung „Es muss weitergehen, weil es weitergeht“ am 31. August in Groß Fredenwalde
Führung mit der Kunsthistorikerin und Kuratorin Prof. Marta Smolińska (Universität Poznań)

Über die Zukunft der Wirkungsstätte Inge Mahns
Die Kunsthistorikerin und Kuratorin Prof. Marta Smolińska (Universität Poznań) führt durch die Ausstellung „Es muss weitergehen, weil es weitergeht“ im Stallmuseum Groß Fredenwalde, die sie gemeinsam mit dem Künstler Vitalii Shupliak konzipiert hat.
Das Stallmuseum in Groß Fredenwalde ist ein Kunstprojekt von Inge Mahn, das nach den Vorstellungen der Künstlerin auch nach ihrem Tod weiterleben sollte. Vitalii Shupliak, war der erste Teilnehmer eines Residenzprogramms vom Stallmuseum e.V. Im Rahmen seiner Residenz ist er in einen Dialog mit diesem besonderen Ort, seiner Geschichte und den Dorfbewohner:innen getreten, und hat sich dabei auf eigene Weise mit den Ideen von Inge Mahn auseinandergesetzt.
Im Rahmen der Ausstellung wird die Geschichte des Stallmuseums kurz vorgestellt. Zu sehen sind auch Schwarz-Weiß-Fotografien der Künstlerin Inge Mahn, die die Landschaft der Uckermark mit ihrem Haus in Groß Fredenwalde zeigen. Vitalii Shupliak präsentiert ortsspezifische Installationen und Objekte, die während seiner Residenz entstehen, teilweise in Zusammenarbeit mit den Dorfbewohner:innen.
Die Kuratorin Marta Smolińska wirft mit dieser Ausstellung die Frage auf, wie dieses Museum in Zukunft weiterbestehen soll. Daher auch der Titel „Es muss weitergehen, weil es weitergeht“, der aus einem nicht datierten Text „Wie geht es? – Es geht!“ von Inge Mahn stammt und einen Blick in die Zukunft mit einem Augenzwinkern ermöglicht.
Über das Projekt "Wer gehört aufs Land? - Zwei Internationale Kunstresidenzen"
In zwei, mit Stipendium versehenen Künstlerresidenzen für Bildhauer:innen in den Werkstätten und Ausstellungsräumen von Inge Mahn in Groß Fredenwalde wird der Frage nachgegangen, welche unterschiedlichen Spezies – Mensch, Fauna, Flora – ländliche Räume auf welche Weise nutzen und erhalten. Die titelgebende Fragestellung „Wer gehört aufs Land?“ entstammt den Aufzeichnungen von Inge Mahn und bringt ihr jahrzehntelanges Wirken und Ringen im kulturellen Spektrum des ländlichen Raums von Brandenburg auf den Punkt.
Inge Mahn lebte über 25 Jahre in Groß Fredenwalde und prägte mit Projekten wie dem Stallmuseum (seit 2012 in einem umgebauten Schweinestall), einem Tauschladen, Residenzwohnungen und einem Atelier das kulturelle Leben der Region. Später kam das sanierte ehemalige Gemeindehaus als Ort für Arbeit, Austausch und Ausstellungen hinzu. An ihr sozio-kulturelles Engagement vor Ort knüpft der neu gegründete Stallmuseum e.V. an.
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Informationen zu Ihrem Besuch
Führung 31. August 2025, 16 Uhr
Laufzeit der Ausstellung 5. Juli bis 5. Oktober 2025
Öffnungszeiten Fr—So 15—19 Uhr und nach vorheriger Anmeldung
Eintritt frei
Ort Stallmuseum
Groß Fredenwade 2, 17268 Gerswalde