Mit: Dr. Alexandra Nina Engel, Potsdam
Die Republik der Vereinigten Niederlande und speziell der Hof der Statthalter von Oranien-Nassau übten im 17. Jahrhundert eine bedeutende Vorbildwirkung auf den kurbrandenburgischen Hof der Hohenzollern aus. Als leidenschaftlicher Liebhaber der Künste vergab der „Große“ Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg Aufträge an einige der berühmtesten niederländischen Maler seiner Zeit wie Jan Lievens und Govert Flinck. Zahlreiche andere niederländische Maler und Baumeister konnte der Kurfürst langjährig an den Hof binden. Auch sein Sohn Friedrich III./I. folgte dieser Tradition und berief u. a. den Haager Historienmaler Matthäus Terwesten (der die Gründung der Berliner Akademie der Künste maßgeblich vorantrieb) als Hofmaler. Noch unter König Friedrich Wilhelm I. ist die Vorliebe der Hohenzollern für die niederländische Kunst evident. So geht der Vortrag unter anderem der Frage nach, worauf sich diese Beziehung gründete, beleuchtet das Wirken der niederländischen Künstler in Brandenburg und geht auf Werke der niederländischen Kunst in den preußischen Sammlungen ein.
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