Konferenzsaal

Niederländische Kunst am Hof der brandenburgischen Kurfürsten und der ersten Könige in Preußen

Flinck, Allegorie auf Geburt, GK I 5249

Mit: Dr. Alexandra Nina Engel, Potsdam

Die Republik der Vereinigten Niederlande und speziell der Hof der Statthalter von Oranien-Nassau übten im 17. Jahrhundert eine bedeutende Vorbildwirkung auf den kurbrandenburgischen Hof der Hohenzollern aus. Als leidenschaftlicher Liebhaber der Künste vergab der „Große“ Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg Aufträge an einige der berühmtesten niederländischen Maler seiner Zeit wie Jan Lievens und Govert Flinck. Zahlreiche andere niederländische Maler und Baumeister konnte der Kurfürst langjährig an den Hof binden. Auch sein Sohn Friedrich III./I. folgte dieser Tradition und berief u. a. den Haager Historienmaler Matthäus Terwesten (der die Gründung der Berliner Akademie der Künste maßgeblich vorantrieb) als Hofmaler. Noch unter König Friedrich Wilhelm I. ist die Vorliebe der Hohenzollern für die niederländische Kunst evident. So geht der Vortrag unter anderem der Frage nach, worauf sich diese Beziehung gründete, beleuchtet das Wirken der niederländischen Künstler in Brandenburg und geht auf Werke der niederländischen Kunst in den preußischen Sammlungen ein.

 

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"Holländer in der Mark – Schlaglichter einer Beziehungsgeschichte"

Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe „Holländer in der Mark – Schlaglichter einer Beziehungsgeschichte“, die das HBPG in Kooperation mit der Universität Potsdam, Professur für Allgemeine Geschichte der Frühen Neuzeit veranstaltet.

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Der Name Fläming für die Landschaft im südlichen Brandenburg kündet noch heute von der Einwanderung der Flamen und Holländer in die Mark Brandenburg. Sie prägten das Land wirtschaftlich und kulturell maßgeblich. Ihre Kenntnisse im Deichbau trugen zur erfolgreichen Eindeichung von Elbe und Havel und zur Trockenlegung der Sumpfgebiete (Brüche) in der Neumark und im Havelland bei. Die engen Verbindungen der Fürstenhöfe beider Länder beförderte den Transfer in vielen weiteren Bereichen nachhaltig – Landwirtschaft, Gewerbe, Handel, Ingenieurwesen, Kultur, Kunst und Baukultur.

Eintritt und Anmeldung

Der Eintritt ist frei.
Eine Anmeldung wird empfohlen unter Tel.: 0331 620 85 50, kontakt@gesellschaft-kultur-geschichte.de