Gespräch mit Uwe Rada und Götz Lemberg
Jede Region hat eine Lebenslinie, ohne die sie nicht wäre, was sie ist. Für das östliche Brandenburg ist dies sogar in den Namen der Region eingegangen: Oderland. Mit seinen Fotografien blickt der deutsche Künstler Götz Lemberg aus der Sicht der Oder auf die Landschaft. Die Aufnahmen entstanden auf einer zehntägigen Bootsfahrt von der Oder-Neiße-Mündung bei Eisenhüttenstadt aus nach Stettin. Jeder Kilometer wurde in einem fotografischen Schnitt – „Cut“ – durch die Landschaft beidseits der Oder festgehalten. Zusammen mit großen Fototableaus aus vielen Einzelaufnahmen schafft Götz Lemberg ein künstlerisches Porträt der Oder und ihres Umlands. Dabei gilt sein Interesse weniger der natürlichen Landschaft, als vielmehr dem Oderland als gemeinsamer Raum der deutsch-polnischen Erinnerung mit ihren verschiedenen Spuren sowie der Frage, wie Geschichte die Gegenwart prägt, sich mit ihr verbindet, zu ihrem Teil wird.
Nach Stationen im Schloss Neuhardenberg, im Nationalmuseum Stettin/Szczecin und im Pommerschen Landesmuseum Greifswald ist die Ausstellung zu Gast im HBPG und kehrt im Sommer in das Städtische Museum Breslau/Wrocław an die Oder zurück.
In Kooperation mit dem Deutschen Kulturforum östliches Europa sowie Schloss Neuhardenberg, Nationalmuseum Stettin, Pommersches Landesmuseum, Stadtmuseum Breslau