Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte

Projektlaunch Urban Parasites – Refubia

KI generiertes Motiv zum Launch Urban Parasites – Refubia

Gemeinsame Bepflanzung von Refubia

Das Projekt “Urban Parasites – Refubia“ widmet sich neuesten digitalen Werkzeugen für den Entwurf und Fertigungsprozess – KI, 3D-Druck und Robotik – für den ökologischen Bau von urbanen Stadtmöbeln aus Kunststoff.

Im Rahmen des Schwerpunktthemas “Klimawandel” im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG), welches sich mit Fragen der Klimakrise und Transformation auseinandersetzt, wird der erste Urban Parasite “Refubia” am 9. Juli 2023 auf dem Kutschstallhof vor dem Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte präsentiert.

Ein Projekt von Kulturland Brandenburg zum Themenjahr “Baukultur-leben” in Kooperation mit Urban Parasites (VulkanKunstWerke e.V.) und SymbioticLab.

Bitte melden Sie sich verbindlich an: kontakt@gesellschaft-kultur-geschichte.de oder telefonisch unter +49 331 620 85 50. Die Teilahme ist kostenfrei.

Urban Parasites - Refubia Workshop

Programmablauf: 

Urban Parasites – Refubia Workshop
09.07.23 | 11.00 -15.00 Uhr
Kutschstallhof am HBPG, Am Neuen Markt 9, 14467 Potsdam

11.00 – 12.00 Uhr | Impulsvortrag & Dialog 
Der Tag beginnt mit einem Impulsvortrag des Designers und Robotikexperten Sebastian Voigt. Er wird die Hintergründe und Prozesse zu dem Projekt erläutern.
Anschließend geben Jakob Kukula (Symbiotic Lab) und Esteban Menares (BTU Cottbus-Senftenberg & GemeinSchafftNatur) eine kurze Einführung zum Thema Künstliche Intelligenz und Ökologie. Die Vorträge sollen zum Dialog anregen, bei dem wir uns im Anschluss gemeinsam über die Gedanken, Potenziale und Gefühle zu diesem Thema austauschen wollen.

12.30 – 13.00 Uhr | Snacks & Drinks  

13.00 – 14.00 Uhr | Midjourney Contest 
In kleinen Gruppen testen wir, wozu Midjourney, eine Künstliche Intelligenz, die in der Lage ist, KI-Kunst zu erschaffen, fähig ist.
Wer schafft es, der KI den besten Entwurf zu entlocken?

14.00 – 15.00 Uhr | Aktivierung von Refubia 
Abschließend wird Refubia eingeweiht. Hierfür bepflanzen wir gemeinsam den urbanen Parasiten auf dem Kutschstallhof des HBPG mit insektenfreundlichen Pflanzen und Materialien, die ein Habitat für mehr Biodiversität schaffen.
Zum Abschluss schauen wir uns im HBPG die Ausstellung von Tanja Engelberts “Toxische Landschaften” an, die sich in zwei Videoinstallationen mit dem Ende des fossilen Zeitalters beschäftigt.

Mehr zum Projekt: Urban Parasites – Refubia

“Refubia” wird von Sebastian Voigt (VulkanKunstWerke e.V / Design+Robotics) in Zusammenarbeit mit Studierenden aus dem Fachbereich Produktdesign der Fachhochschule Potsdam sowie dem Symbiotic Lab mit Jakob Kukula und dem Team der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte entwickelt.

Im Rahmen des Projektes werden Objekte entworfen, die den Kutschstallhof vor dem HBPG revitalisieren und das Potenzial der robotergestützten Einzelfertigung neben klassischen Bauweisen aufzeigen sollen. Für den Entwurfsprozess wird dabei eine künstliche Intelligenz verwendet, indem Anforderungen an Ort und Objekt und gestalterische Merkmale in Form von Schlagwörtern an eine KI gegeben werden, welche daraus erste inspirierende Bilder generiert. Aus der Essenz dieser Inspirationen wird der finale Entwurf abgeleitet und digital konstruiert. Über eine Roboteranlage, die sich in der Vulkanfiberfabrik Werder (Havel) befindet, werden dann im robotergestützten 3D-Druck-Verfahren diese urbanen Möbel aus unterschiedlichen Arten von Kunststoffen, je nach Anforderungen, gefertigt.
Dabei werden kreislauffähige, recycelte als auch CO²-negative Kunststoffe verwendet.

Exemplarisch für die Anforderungen des Kutschstallhofes soll ein Sitzobjekt entstehen, welches nicht nur Schatten spendet, sondern auch bepflanzt werden kann und somit einen temporären Raum für Menschen, Pflanzen und Insekten schafft.

Der Ökologe Esteban Menares (BTU Cottbus) wird für die Bepflanzung und den Raum für Insekten gemeinsam mit Urban Parasites und Symbiotic Lab eine “lebendige” Skulptur schaffen.

Eine weitere, performative Aktion ausgehend von „Refubia“ ist am 10.09.23 im Rahmen des „Kulturfest Potsdam“ auf dem Kutschstallhof geplant.