Fokus Erde – Von der Vermessung unserer Welt
24. März bis 9. Juli 2017
Eine Ausstellung des Helmholtz-Zentrums Potsdam – Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ anlässlich seines 25-jährigen Bestehens
Über die Ausstellung
Die zweisprachige Ausstellung (deutsch-englisch) war die erste zur Geschichte der traditionsreichen Geowissenschaften in Potsdam. Auf anschauliche und verständliche Weise vermittelte sie die wissenschaftlichen Pionierleistungen, die eng verbunden sind mit dem Potsdamer Telegrafenberg, einem der bedeutendsten Wissenschaftsstandorte Deutschlands. Hierhin zog vor 125 Jahren das 1870 in Berlin gegründete Königlich-Preußische Geodätische Institut. Es erlangte schnell Weltruhm als Forschungszentrum der Geodäsie, der Wissenschaft von der Ausmessung und Abbildung der Erde.
Wagemutige Wissenschaftler und innovative Forschungsmethoden
Die Ausstellung erzählte von wagemutigen Wissenschaftlern und innovativen Forschungsmethoden, von einzigartigen mechanischen und optischen Präzisionsinstrumenten aus den über 100 feinmechanischen Werkstätten in und um Berlin, von der Erfindung und Entwicklung seismologischer und Erdschweremessungen sowie von der Geschichte der exakten Zeitbestimmung „Made in Potsdam“. Wissenschaftliche Antarktis- Expeditionen führten wichtige Forschungsaufträge und neueste Messinstrumente vom Potsdamer Telegrafenberg im Gepäck, und Potsdamer Wissenschaftler waren mit ihren Messungen auf allen Kontinenten unterwegs.
Wissenschaftsgeschichte anschaulich
Die Schau präsentierte über 120 Objekte von 20 institutionellen und privaten Leihgebern. Zu sehen waren zahlreiche bisher unveröffentlichte Fotos, Grafiken und Karten sowie einzigartige Exponate, mit denen das GFZ erstmals Teile seiner historischen Instrumentensammlung präsentiert. Die Ausstellungsstücke machten nicht nur Wissenschaftsgeschichte anschaulich, sondern waren auch faszinierende Zeugnisse einer Zeit, die von einem scheinbar unerschütterlichen Fortschrittsgeist geprägt war. Das Panorama der Ausstellung reichte vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die Zukunft der Potsdamer Geowissenschaften, die heute im Wissenschaftspark „Albert Einstein“ auf dem Telegrafenberg das „System Erde“ erforschen.
Kurator der Ausstellung ist Dr. Johannes Leicht (www.geschichtslotsen.de).
Publikation zur Ausstellung
Förderer
Die Ausstellung wurde gefördert von der Stiftung Preußische Seehandlung, der Vereinigung der Freunde und Förderer des GeoForschungsZentrums Potsdam e. V. und der Bosch Thermotechnik GmbH Velten.