Grenzen sind Markierungen, Ergebnisse von komplexen Aushandlungsprozessen, aber auch unüberwindliche Barrieren. Im ständigen Wechselspiel zwischen Trennung und Überwindung, zwischen Begrenzung und Entgrenzung zeigt sich ein Wesenszug von Grenzräumen.
Das Fachforum hat zwei Schwerpunkte gesetzt, die sich immer wieder überlagern. Einerseits fokussieren wir auf den regionalen ostdeutschen Grenzraum: Was passiert im polnisch-tschechisch-deutschen Grenzraum? Welche Dynamik wird von den Rändern in Gang gesetzt? Was ist die Rolle von kulturellen Grenzgänger:innen?
Im übertragenen Sinne geht es andererseits um die Grenzen von Diskursen und Arbeitsfeldern, im Besonderen um die Wechselwirkungen und Grenzüberschreitungen zwischen kultureller und politischer Bildung.
Wir möchten im Fachforum Grenzräume den konkreten Akteur:innen aus den Grenzräumen viel Raum geben, ihre Erfahrungen zu äußern und miteinander auszutauschen. Anhand von Vorträgen und sechs Best Practice Beispielen wollen wir erarbeiten, was kulturelle Teilhabe entlang sichtbarer und unsichtbarer Grenzen bewirken kann.
Vorbereitung: Claudia Gräfe & Anja Epperlein, Goethe-Institut Dresden; Karin Kranhold, Sandra Junghardt & Sabina Meier-Zur, Plattform Kulturelle Bildung Brandenburg