Konferenzsaal

Ordensmythos und Preußentum

Ein Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Im Osten viel Neues! Preußen 1925 – Vom Ordensstaat zum Herzogtum“ veranstaltet vom Historischen Institut der Universität Potsdam in Kooperation mit dem Brandenburg Museum.

https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht_(Preu%C3%9Fen)#/media/Datei:Albertus-Schild.jpg

Herzog Albrecht und die Etablierung des Herzogtums Preußen in der Geschichtspolitik und Erinnerungskultur des 19. und 20. Jahrhunderts

Referent: Prof. Dr. Frank Göse, Universität Potsdam

In der Geschichtsschreibung zur Hohenzollernmonarchie wurden vor allem zwei Entwicklungsstränge verfolgt – die Geschichte des brandenburgischen Kernterritoriums und die Historie des Preußenlandes. Für letztere gewann der aus einer fränkischen Nebenlinie stammende Hochmeister bzw. Herzog Albrecht eine besondere Bedeutung, weil er die Verbindung zwischen der ordensstaatlichen Tradition und der Etablierung des Herzogtums Preußens personifiziert hatte. Die Erinnerung an ihn und sein Wirken unterlag im 19. und 20. Jahrhundert wechselnden Konjunkturen und wurde – wenig überraschend – stets von zeitgeistigen Einflüssen bestimmt.

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„Im Osten viel Neues.“ Unter diesem Motto steht eine allgemeinbildende Vortragsreihe, die die Preußische Huldigung vom 8. April 1525 mit Blick auf ihr 500jähriges Jubiläum aus biographisch-dynastischer-religiöser, territorialpolitischer, reformationsgeschichtlicher und rezeptionshistorischer Sicht beleuchtet. Sie sucht Antworten auf folgende Fragen: Was bewegte Albrecht von Brandenburg-Ansbach, den letzten Hochmeister des Deutschen Ordens, zum Konfessionswechsel? Welchen Umbrüchen entsprach der feierliche Lehnsgang vor dem polnischen König und welche Umbrüche löste er aus? Wie fügt sich das neue Territorium in den mittelosteuropäischen Raum ein? Inwiefern gilt die Reformation in Preußen als Blaupause für andere Territorien? Welche Mythen und Legenden ranken sich in der Blütezeit des Königreichs (Brandenburg-)Preußen um den ersten Herzog in Preußen?

Organisation:
Prof. Dr. Matthias Asche, Universität Potsdam
Prof. Dr. Marie Luise Heckmann, Universität Potsdam/Nordost-Institut Lüneburg

Eintritt und Anmeldung

Der Eintritt ist frei.
Eine Anmeldung wird empfohlen unter kontakt@gesellschaft-kultur-geschichte.de oder telefonisch unter +49 331 620 85 50

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Kooperation

In Kooperation mit dem Historischen Institut der Universität Potsdam