Brandenburg.Ausstellung
Nahaufnahme Brandenburg: „Lost Places“ – Erinnerungsorte in Brandenburg: Fotografien und Gespräch

In der neuen Veranstaltungsreihe „Nahaufnahme Brandenburg“ eröffnen wechselnde Geschichts-Expert:innen einen Blick auf bisher wenig bekannte Aspekte der brandenburgischen Landesgeschichte. Die kurzweiligen „Nahaufnahmen“ sind Vorträge zu wechselnden Themen und finden in einem kleinen Kreis direkt in der Brandenburg.Ausstellung statt. Sie laden ein, Brandenburgs historische Persönlichkeiten, Weltgeschichte vor Ort und Überraschendes kennenzulernen. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, sich auszutauschen und gemeinsam die Ausstellung zu erkunden
"Lost Places" - Erinnerungsorte in Brandenburg: Fotografien und Gespräch
Der Begriff „Lost places“ ruft sofort Bilder im Kopf hervor, von faszinierenden, verlassen Orten mit verheißungsvoller Geschichte. Diese Orte sind aber auch Erinnerungsorte für Industrie- und Militärgeschichte, für Transformationsprozesse, politisch, ökonomisch und gesellschaftlich. Nicht zuletzt sind sie deshalb auch persönliche Erinnerungsorte für ehemalige Angestellte, Arbeiter:innen, Militärangehörige oder Nachbarn.
Tourenführer Holger Raschke und Fotograf Hassan Richter präsentieren Fotografien von Lost Places in Brandenburg aus ihren privaten Archiven. Die Veranstaltung, die in der Brandenburg.Ausstellung des Brandenburg Museums stattfindet, lädt dazu ein, sich über die Faszination und die Tragik des Verfalls aber auch über persönliche Bezüge und Erinnerungen auszutauschen.
Mit: Hassan Richter und Holger Raschke
Holger Raschke (Jahrgang 1982), geboren und aufgewachsen in Potsdam verbrachte in seiner Kindheit viel Zeit im Fläming, umgeben von sowjetischen Kasernen und Übungsplätzen. Die seit den 1990er Jahre verlassenen Kasernen weckten alsbald sein Interesse und spielten sicher eine Rolle bei seiner späteren Berufswahl: Seit 2017 bietet er unter dem Label „Berlins Taiga“ Stadtführungen und Touren zur jüngeren Geschichte an, die ihn manchmal auch in die einstigen Sperrgebiete führen.
Hassan J. Richter (Jahrgang 1969) ist ein Fotograf, der sich als Monumentaldokumentar der Deindustrialisierung und deren Folgen versteht.
Seit 2007 arbeitet er professionell mit analogen Mittelformatkameras und Plattenkameras, um die magische Anziehungskraft und die Geschichten vergangener Zeiten in seinen Bildern festzuhalten. Sein künstlerisches Schaffen reflektiert den menschlichen Umgang mit Geschichte und Vergänglichkeit, indem er die Spuren des Lebens und des Wandels an verlassenen Orten eindrucksvoll in Szene setzt.
Eintritt und Anmeldung
Der Eintritt ist frei.
Eine Anmeldung wird wegen begrenzter Plätze empfohlen über unser Anmeldetool oder telefonisch unter +49 331 620 85 50.