Brandenburg.Ausstellung

Nahaufnahme Brandenburg: Neuanfang in der Provinz: Postsowjetisches Judentum in Brandenburg

Synagoge Potsdam c Maro_Niemann

In der neuen VeranstaltungsreiheNahaufnahme Brandenburg eröffnen wechselnde Geschichts-Expert:innen einen Blick auf bisher wenig bekannte Aspekte der brandenburgischen Landesgeschichte. Die kurzweiligen „Nahaufnahmen“ sind Vorträge zu wechselnden Themen und finden in einem kleinen Kreis direkt in der Brandenburg.Ausstellung statt. Sie laden ein, Brandenburgs historische Persönlichkeiten, Weltgeschichte vor Ort und Überraschendes kennenzulernen. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, sich auszutauschen und gemeinsam die Brandenburg.Ausstellung zu erkunden.

Neuanfang in der Provinz: Postsowjetisches Judentum in Brandenburg

Auf dem Gebiet des heutigen Brandenburgs formierte sich nach der NS-Diktatur und der Shoah kein organisiertes jüdisches Leben mehr. Dies änderte sich überraschend nach dem Mauerfall und der deutschernWiedervereinigung, auch hier „vor Ort“. Rund 7000 jüdische Frauen, Männer und Kinder aus der früheren Sowjetunion und ihren Nachfolgestaaten siedelten sich während der 1990er Jahre in Brandenburg an – viele von ihnen beruflich hochqualifiziert, kulturell engagiert und religiös interessiert. Neue jüdische Gemeinden entstanden unter anderem in Potsdam, Frankfurt/Oder, Cottbus und Brandenburg an der Havel. Sichtbarer Ausdruck dieser Entwicklung ist u.a. das im Sommer 2024 eröffnete Synagogenzentrum in Potsdam.

Welche Erinnerungen und Erfahrungen bringen die „Post-Sowjets“ aus ihren Herkunftsländern mit? Wie verlief ihre Ankunft und Integration in Brandenburg? Und wie blicken ihre Kinder auf Identität und Zukunft?

Dr. Olaf Glöckner (MMZ) gibt in seinem Vortrag Einblicke in eine dynamische Entwicklung jüdischen Lebens in Brandenburg.

Eine Kooperationsveranstaltung des Brandenburg Museums
mit dem Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien e. V.

Teil der Veranstaltungsreihe „Moses im Museum“

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Olaf Glöckner studierte Israelwissenschaften, Neuere Geschichte und Jüdische Studien an der Humboldt-Universität Berlin und an der Universität Potsdam. Seit 2003 arbeitet er als Mitarbeiter am internationalen Forschungsprojekt des MMZ: „Russisch-jüdische Zuwanderung nach Israel, Deutschland und in die USA im Vergleich“. Seine aktuellen Arbeitsschwerpunkte am MMZ sind: Gesellschaft und Gegenwart, Russisch-jüdische Emigration und Zuwanderung; Europäisches Judentum nach 1989.

Eintritt und Anmeldung

Der Eintritt ist frei.
Aufgrund begrenzter Plätze wird eine Anmeldung empfohlen. Gerne nehmen wir auch Reservierungen unter 0331-6208550 an.