WORKSHOP “In Echt?”

Für Jugendgruppen ab der 9. Klasse / ab 14 Jahren

Gruppe junger Menschen in einem Workshop, einige nutzen VR-Headsets, andere halten Tablets und Notizbücher, in nachdenklicher und reflektierter Atmosphäre.
Jugendliche im Workshop, nachdenklich bei der Nutzung von VR und Tablets, Grafik: Midjourney AI

Ein Workshop wird speziell für Schüler:innen ab der 9. Klasse oder Jugendgruppen ab 14 Jahren angeboten. Die Teilnehmer:innen beschäftigen sich anhand der VR-Experience unter Anleitung mit der Bedeutung von Zeitzeug:innen in der heutigen Zeit.
Dabei untersuchen sie die Frage: Ist eine virtuelle Begegnung ein geeignetes Mittel, um ein Bewusstsein für die Bedeutung von Menschenrechten zu schaffen?

Der Workshop regt junge Menschen dazu an, ihr eigenes Umfeld auf Unrecht, Ausgrenzung und Rassismus zu prüfen.

Zusätzlich kann ein Projekttag gebucht werden, der sowohl den Workshop „In Echt?“ als auch die Führung „Jüdisches Leben in Brandenburg“ umfasst.

Ziele und Inhalte

Unter Anleitung sind Jugendgruppen eingeladen, sich in einem 90-minütigen Workshop mit dem Thema der Zeitzeugenschaft zu beschäftigen. An den einzelnen Stationen untersuchen sie, welche Potenziale und Grenzen es für Zeitzeug:innen in der virtuellen Realität gibt, um sie für die Geschichtsvermittlung und Erinnerungskultur zu bewahren.

Die zukunftsgerichtete Auseinandersetzung mit der Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus, den Zeitzeug:inneninterviews, aber auch die Fragen nach den technischen Bedingungen für derartige Pilotprojekte erschaffen ein außergewöhnliches Lernerlebnis.

Die Workshops richten sich an Schulklassen ab dem 9. Jahrgang sowie an Jugendgruppen ab 14 Jahren. Sie knüpfen an die Brandenburger Lehrpläne in den Fächern Geschichte, Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde (L-E-R) und Kunst an. Grundkenntnisse über die Geschichte des Nationalsozialismus werden vorausgesetzt, weil in den Workshops ethische Fragen des Medieneinsatzes zur Erinnerung an den Holocaust im Zentrum stehen.

Das Vermittlungsprogramm zielt darauf ab, multiperspektivisches Denken zu fördern und die Schüler:innen in den Austausch zu bringen. Ein besonderer Fokus liegt in der Vermittlung von Medienkompetenz. Die virtuelle Begegnung bietet einen emphatischen, individuellen und emotionalen Einstieg in die NS-Geschichte. Über die Auseinandersetzung mit dem Format des digitalen Zeitzeug:innen-Interviews und den Bedingungen seiner Produktion werden grundsätzliche Fragen zur Medialität von Erinnerung und Authentizität angesprochen. Ziel ist es, Impulse für die weitere Auseinandersetzung mit Menschenrechten zu schaffen.

Zielgruppe, Teilnahme und Anmeldung

Der Workshop richtet sich an Schüler:innen der Sekundarstufe I und II sowie Jugendgruppen ab 14 Jahren. Er eignet sich sowohl für den Geschichtsunterricht als auch für fächerübergreifende Projekte, die sich mit dem Thema Erinnerungskultur und neuen Technologien beschäftigen.

  • Geeignet ab Klassenstufe 9 und ab 14 Jahren
  • Maximale Gruppengröße: 30 Personen plus Betreuungsperson(en)
  • Dauer der Workshops: 90 Minuten
  • Termine der Workshops immer mittwochs und donnerstags zu folgenden Terminen im Zeitraum 13.11.24 bis 20.2.25: jeweils 9:15 Uhr, 11:15 Uhr, 14:15 Uhr
  • Anfrage / Termine über das Anmeldeformular
    Bitte senden Sie das ausgefüllte Anmeldeformular an folgende Adresse: bildung@gesellschaft-kultur-geschichte.de.

Die pädagogischen Angebote sowie der Eintritt zur Ausstellung sind kostenfrei.