Wie erinnern? Digitale Zeitzeugenschaft am 21.1.2025

Podiumsdiskussion mit Expert:innen zu den neusten Entwicklungen der NS-Erinnerungskultur aus den Bereichen Computerspiele, Social Media, digitale Archive und KI für ein interessiertes Publikum.

Gruppe junger Menschen in einem Workshop, einige nutzen VR-Headsets, andere halten Tablets und Notizbücher, in nachdenklicher und reflektierter Atmosphäre.
Jugendliche im Workshop, nachdenklich bei der Nutzung von VR und Tablets, Grafik: Midjourney AI

Vergangenheit verstehen, Zukunft gestalten – digital

Wie können wir die Schrecken des Nationalsozialismus in einer Welt begreiflich machen, die von digitalen Technologien geprägt ist? Können Computerspiele uns helfen, die Shoah besser zu verstehen? Und welche Rolle spielen Social Media und künstliche Intelligenz dabei, junge Menschen für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren?

Gemeinsam mit Expert:innen aus verschiedenen Bereichen wollen wir ergründen, welche Chancen und Herausforderungen sich für die Erinnerungskultur ergeben. Dabei geht es nicht nur darum, die Vergangenheit zu verstehen, sondern auch darum, die Zukunft zu gestalten.

Gespräch mit

  • Prof. Dr. Tobias Ebbrecht-Hartmann, The Hebrew University of Jerusalem
  • Dr. Alina Bothe, Bildarchiv #LastSeen, Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg
  • Jakob Saß, Serious Gaming, Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam

Moderation: Miriam Menzel (Alfred Landecker Foundation)

Dr. Tobias Ebbrecht-Hartmann
Dr. Tobias Ebbrecht-Hartmann

Prof. Dr. Tobias Ebbrecht-Hartmann

Tobias Ebbrecht-Hartmann, Wissenschaftler an der Hebräischen Universität Jerusalem, hat sich der Erforschung filmischer und digitaler Darstellungen des Holocaust verschrieben. Sein interdisziplinärer Ansatz, der Film-, Medien- und Geschichtswissenschaft vereint, macht ihn zu einem führenden Experten auf diesem Gebiet.

Ebbrecht-Hartmann untersucht, wie Filme und digitale Medien die Erinnerung an den Holocaust prägen und welche Rolle sie in der heutigen Gesellschaft spielen.

Dr. Alina Bothe
Dr. Alina Bothe, Foto: Ilona Schäkel

Dr. Alina Bothe

Dr. Alina Bothe ist Historikerin und Kuratorin am Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg an der Freien Universität Berlin, seit

2021 leitet sie das vielfach ausgezeichnete Digital Humanities-Projekt #LastSeen. Bilder der NS-Deportationen. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Geschichte der Shoah und des Nationalsozialismus, den Digital Humanities und der Geschlechtergeschichte.

Jakob Saß
Jakob Saß, Foto: Jörg Neuwerth

Jakob Saß

Jakob Saß ist Historiker in Berlin und Potsdam. Am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam beendet er aktuell seine Promotion zum Thema „Die radikale Rechte und die Bundeswehr (1955-1998)“. Als „Public Historian“ bietet er Workshops zur historisch-politischen Bildung mit digitalen Spielen für Schüler:innen, Bildungspersonal und andere Interessierte an.

Miriam Menzel, Foto: Wolf Lux/ Alfred Landecker Foundation
Miriam Menzel, Foto: Wolf Lux/ Alfred Landecker Foundation

Miriam Menzel

Miriam Menzel moderiert Veranstaltungen und Panels mit Bezug zu ihren Arbeitsschwerpunkten: historisch-politische Bildung und Erinnerungskultur in der digitalen Gesellschaft.

Als Programmmanagerin der Alfred Landecker Foundation begleitet sie schwerpunktmäßig die Entwicklung und Umsetzung von Projekten im Bereich „Digital History and Memory“.

Zuvor arbeitete Miriam als Team- und Projektleitung bei der Kooperative Berlin. Dort war sie verantwortlich für die zielgruppengerechte Konzeption und Umsetzung von Bildungs- und Vernetzungsprojekten im Public Sector. Sie gestaltete Angebote für junge Menschen und Multiplikator:innen zur NS- und DDR-Geschichte und beriet Organisationen im digitalen Wandel. Davor arbeitete sie als Journalistin und Redakteurin für Print- und Online-Medien und unterstützte den Auf- und Ausbau der  Fachportale H-Soz-Kult und Clio Online der HU Berlin.

Eintritt

Der Eintritt zu der Veranstaltung ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten unter: kontakt@gesellschaft-kultur-geschichte.de 

Förderer

Die Ausstellung im Brandenburg Museum basiert auf dem gleichnamigen Projekt „In Echt? – Virtuelle Begegnung mit NS-Zeitzeug:innen“, das von 2022 bis 2024 von der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH (BKG) konzipiert, in Kooperation mit der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF realisiert und im Rahmen der Bildungsagenda NS-Unrecht vom Bundesministerium der Finanzen (BMF) und der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft gefördert wurde.

Eine Logoleiste mit Förderformeln und zwei Logos