Bundesweite Tour: „In Echt? Begegnungen mit NS-Zeitzeug:innen“

Die Wortemarke des Projekts "In Echt?" in dunkelgrüner Schrift auf hellgrünem Hintergrund
Die Wortemarke des Projekts "In Echt?" © Ta-Trung

In Echt? Virtuelle Begegnungen mit NS-Zeitzeug:innen - Ein bundesweites Erinnerungsprojekt aus Brandenburg

Biografien der NS-Zeitzeug:innen vor dem Truck in der Innenstadt Potsdams
Biografien der NS-Zeitzeug:innen, Foto: Adam Sevens

Die Auseinandersetzung mit den Verbrechen des Nationalsozialismus ist eine gesellschaftliche Verantwortung, die sich mit dem Verschwinden der letzten Zeitzeug:innen vor einer grundlegenden Herausforderung sieht. Die direkte Begegnung mit Überlebenden war stets ein besonders wirkungsvolles Mittel, um das Unrecht und die Gewalt der NS-Zeit nachvollziehbar zu machen. Das bundesweite Pilotprojekt „In Echt? – Virtuelle Begegnung mit NS-Zeitzeug:innen“ setzt genau hier an und zeigt, wie digitale Innovationen die Zeitzeug:innengespräche für kommende Generationen bewahren können.

Was kann man in der mobilen Ausstellung sehen?

Mit „In Echt?“ wird eine volumetrische (dreidimensionale) Virtual-Reality-Erfahrung für die Vermittlung von NS-Unrecht eingesetzt. In der mobilen Ausstellung begegnen Besucher:innen fünf jüdischen Zeitzeug:innen – Ruth Winkelmann, Kurt Hillmann, Charlotte Knobloch, Inge Auerbacher und Leon Weintraub – in einer realitätsnahen, immersiven Gesprächssituation. Durch eine VR-Brille kann man mit Blicksteuerung drei Fragen auswählen, die die Zeitzeug:innen dann – wie „in echt“ beantworten. —
So entsteht eine persönliche Erzählsituation, die es ermöglicht, die Geschichten der Überlebenden auf eine neue, eindringliche Weise zu erleben.
Diese Erfahrung wird durch analoge und digitale Stationen ergänzt, die die Lebensgeschichten der Zeitzeug:innen und die Produktionsumstände dieser Interviews beleuchten.

Tourstationen im Herbst 2025

Frankfurt am Main (Hessen)

Zeitraum: 25.8.2025 – 27.8.2025
Ort: Vorplatz der Deutschen Nationalbibliothek
Zeit: von 16–18 Uhr

Offenbach (Hessen)

Zeitraum: 28.8.2025 – 30.8.2025
Ort: Willy-Brandt-Platz
Zeit: 28. und 29.8 von 16:30–18:30 Uhr und Samstag, den 30.8 von  11–18 Uhr

Dortmund (Nordrhein-Westfalen)

Zeitraum: 2.9.2025 – 6.9.2025
Ort: Auf dem Vorplatz des Deutschen Fußballmuseums
Zeit: 2.–5.9. von 16:30Uhr bis 18:30 Uhr und Samstag, den 6.9 von 11-18 Uhr

Bremen

Ort: Am Grasmarkt (zwischen Bremer Marktplatz und St. Petri-Dom)
Zeitraum: 9.–13. September 2025
Aktualisierte Zeiten:

  • Mi, 10.09.:
    16:00–18:30
  • Do, 11.09.:
    13:00–17:30
  • Fr, 12.09.:
    10:00–17:30
  • Sa, 13.09.:
    10:00–16:00

Stand: 10.09.2025

 

Neustadt in Holstein (Schleswig-Holstein)

Zeitraum: 16.9.2025 – 18.9.2025
Ort: Marktplatz
Zeit: 16:30–19:30 Uhr

Ahrensbök (Schleswig-Holstein)

Zeitraum: 19.9.2025 – 20.9.2025
Ort: Gedenkstätte Ahrensbök
Zeit: 12–18 Uhr

Pasewalk (Mecklenburg-Vorpommern)

Zeitraum: 23.09.2025
Ort: Nikolaikirche
Zeit: 18:30 Uhr

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Bisherige Stationen der bundesweiten Tour

Potsdam (Brandenburg)

Zeitraum: 07.05.2025 – 11.05.2025
Ort: Brandenburger Tor

Halle/Saale (Sachsen-Anhalt)

Zeitraum: 13.05.2025 – 16.05.2025
Ort: Marktplatz

Zwickau (Sachsen)

Zeitraum: 19.05.2025 – 23.05.2025
(Am 21.05. an einem anderen Standort)
Ort: Hauptmarkt

Erfurt (Thüringen)

Zeitraum: 26.05.2025 – 30.05.2025
Ort: Willy-Brandt-Platz

Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern)

Zeitraum: 02.06.2025 – 06.06.2025
Ort: Alter Garten / Platz am Pfaffenteich

"In Echt?" verstehen, Inhalte nutzen, selbst aktiv werden

„In Echt?“ ist mehr als eine Ausstellung – es ist ein Projekt, das zum Nachdenken, zum Austausch und zur Beteiligung einlädt. Erfahren Sie, worum es geht, wie die Vermittlung gestaltet ist und welche Möglichkeiten es gibt, sich selbst einzubringen.

Das grüne "In Echt?"-Logo auf einem weißen Truck.
Das "In Echt?"-Logo auf dem Truck, Foto: Adam Sevens

Mitwirken und unterstützen

Sie möchten die Tour „In Echt?“ an Ihren Ort holen, eigene Programmideen einbringen oder sich als Kooperationspartner:in beteiligen? Ob als Ausstellungsort, mit einem ergänzenden Format – es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich einzubringen.

➡️ Tourenmanagerin Olga Preiss kontaktieren

Menschen mit VR-Brille am "In Echt?"-Truck.
Menschen mit VR-Brille am "In Echt?"-Truck, Foto: Adam Sevens

Vermittlung & Inhalte

Begleitend zur mobilen Ausstellung gibt es medienpädagogische Angebote, die sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene konzipiert wurden. Dazu zählen Workshops und Führungen zur Ausstellung.
Die Ausstellung und die Bildungsangebote eignen sich für Erwachsene und Schulklassen weiterführender Schulen und bieten eine umfassende Möglichkeit, sich intensiv mit historischen Themen auseinanderzusetzen.

➡️ Zu den Vermittlungs-Materialien

Gruppenfoto mit neun Personen vor einem Truck zur Eröffnung der bundesweiten Tour von "In Echt.
Gruppenbild zum Tour-Auftakt von "In Echt?", Foto: Adam Sevens

Mehr über das Projekt erfahren

Was steckt hinter „In Echt?“? Hier finden Sie Hintergrundinformationen zum Projekt, lernen das Team und die Partner:innen kennen und können einen Überblick über das seit 2022 bestehende „In Echt?“-Projekt erhalten.

➡️ Zum Projektüberblick

Was ist Volumetrie?

Im Zentrum dieser mobilen Ausstellung steht eine virtuelle Erfahrung (VR-Experience), die auf dreidimensionalen Aufnahmen von jüdischen Zeitzeug:innen des Nationalsozialismus basiert. Ruth Winkelmann, Leon Weintraub, Kurt Hillmann, Inge Auerbach und Charlotte Knobloch haben den Holocaust als Kinder oder Jugendliche überlebt und engagieren sich seit vielen Jahren gegen das Vergessen, indem sie z. B. in Schulen ihre Geschichte erzählen. Nun ist Kurt Hillmann ist im Februar 2025 in Berlin im Alter von 92 Jahren gestorben.

Mit einer VR-Brille können Sie Ihnen dabei zusehen und zuhören, wie sie von ihren Erlebnissen und Erfahrungen während der NS-Zeit erzählen. Für die Aufnahmen haben sich die hochbetagten Zeitzeug:innen in ein spezielles Studio begeben, in dem sie von 36 Kameras gleichzeitig gefilmt wurden. Jede einzelne Kamera macht zweidimensionale Aufnahmen der Zeitzeug:innen. Aus den Daten der 36 Kameras kann ein dreidimensionales Abbild erzeugt werden. Diese Technologie nennt sich Volumetrie. Um dieses Bild in beliebigen, virtuell „gebauten“ Räumen einsetzen zu können, wird der Hintergrund der Aufnahmen in der Postproduktion entfernt. Die Erstellung des virtuellen Raumes erfolgt in einer Game-Engine, einer Software, mit der das Design und die Funktionsweise des virtuellen Raumes bestimmt werden.

Presseinformationen und Materialien

Für Ihre Berichterstattung zu „In Echt? stellen wir aktuelle Presseinformationen, Bildmaterial sowie Ansprechpartnerinnen für Medienanfragen zur Verfügung.

Presseunterlagen

  • Pressemitteilungen und Bildmaterial finden Sie im Pressebereich

Ansprechpartnerinnen Presse

Andrea Glaß
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
presse@gesellschaft-kultur-geschichte.de
Telefon: +49 331 620 85 49
Paulina Roth
Leitung Marketing, Kommunikation und Veranstaltungen
presse@gesellschaft-kultur-geschichte.de
Telefon: +49 331 620 85 84
Mobil: +49 1523 89 36 83 2

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Kontakt Projektteam

 

Dr. Katalin Krasznahorkai

Programmleitung Brandenburg Museum

Johanna Schüller

Gesamtprojektleitung und historische Begleitung

Julia Baumann

Pädagogische Mitarbeit

j.baumann@gesellschaft-kultur-geschichte.de
Telefon: +49 331 620 85 48

Johanna Gehring

Redaktion Publikation

j.gehring@gesellschaft-kultur-geschichte.de
Telefon: +49 331 620 85 37

Olga Preiss

Tourenmanagement

o.preiss@gesellschaft-kultur-geschichte.de
Telefon: +49 331 620 85 38

Olga Preiss
Olga Preiss, Projektmitarbeiterin bei "In Echt?", Foto: BKG / N. Redlich

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Gruppenfoto mit neun Personen vor einem Truck zur Eröffnung der bundesweiten Tour von "In Echt.
Gruppenbild zum Tour-Auftakt von "In Echt?", Foto: Adam Sevens

Kooperationspartner

„In Echt? – Virtuelle Begegnung mit NS-Zeitzeug:innen“ ist ein Gemeinschaftsprojekt mit der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF.

Förderer

Das Projekt wird in der Bildungsagenda NS-Unrecht von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert.

Eine Logoleiste mit Förderformeln und zwei Logos
Projektförderer: Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ)